Der Begriff Pfandflasche verwirrt Verbraucher

Bonn, 18. November 2016 | Jeder zweite Verbraucher kann Mehrweg- nicht von Einwegflaschen unterscheiden. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen TNS Emnid-Umfrage im Auftrag des Arbeitskreises Mehrweg hervor. 51 % der Befragten wissen, dass bei Mineralwasser nicht alle Pfandflaschen auch neu gefüllt werden. Die andere Hälfte der Verbraucher in Deutschland glaubt dagegen, alle Pfandflaschen würden wiederbefüllt oder sind sich unsicher. Die Umfrage zeigt außerdem, dass 90 % der Verbraucher Mehrwegflaschen für nachhaltiger halten als Einwegflaschen. 

Damit bestätigt die aktuelle Umfrage, dass der Begriff Pfandflasche auch 13 Jahre nach Einführung des Pflichtpfandes immer noch für Verwirrung sorgt. Denn vor der Einführung des Einwegpfandes wurde nur auf Mehrwegflaschen ein Pfand erhoben. Eine Pfandflasche war daher immer eine Mehrwegflasche. Das gilt seit 2003 nicht mehr. Seitdem kann es sich bei einer Pfandflasche sowohl um eine Mehrweg- als auch um eine Einwegflasche handeln.

Das Mehrwegzeichen gibt Orientierung

Das Mehrwegzeichen ist für Verbraucher ein eindeutiges und klares Kennzeichen für umweltfreundliche Mehrwegflaschen Orientierung. Mehr als 150 Getränkehersteller nutzen das Zeichen auf über 500 Marken auf ihren Etiketten. Darunter sind Mineralbrunnen, Brauereien, Fruchtsaftkeltereien und Hersteller von Erfrischungsgetränken. 

Zur Umfrage

Die aktuelle Umfrage wurde durch TNS Emnid zwischen 9. und 16. September 2016 durchgeführt. Befragt wurde eine repräsentative Stichprobe von 1203 haushaltsführenden Personen. Der Arbeitskreis Mehrweg ist ein Zusammenschluss von acht Organisationen aus der Getränkeindustrie, dem Getränkehandel sowie dem Umwelt- und Naturschutz. Er ist Herausgeber des Mehrwegzeichens.

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