10 Jahre Mehrweg-weisend - Das Mehrwegzeichen feiert 10jähriges Bestehen

Bonn, 27. August 2015 | Das Zeichen „Mehrweg – Für die Umwelt“ feiert am 30. August sein zehnjähriges Bestehen. Ende August 2005 wurde es in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt und als eindeutiges Kennzeichen für umweltfreundliche Mehrwegflaschen eingeführt.

Mehrwegzeichen weit verbreitet

Mittlerweile nutzen rund 140 Getränkehersteller, darunter Brauereien, Mineralbrunnen, Hersteller von Erfrischungsgetränken, Fruchtsaftkeltereien und Winzer, das Mehrwegzeichen auf ihren Etiketten. Insgesamt findet sich das Zeichen auf mehr als 500 Produkten, vom bundesweit bekannten Markenprodukt bis zur regionalen Getränkespezialität mit begrenztem Verbreitungsgebiet. Trägt eine Flasche das Mehrwegzeichen, können sich Verbraucher sicher sein, dass es sich um eine umweltfreundliche Mehrwegflasche handelt – ob aus Glas oder PET.

Der Begriff Pfandflasche verwirrt Verbraucher – bis heute

Hintergrund für die Entstehung des Mehrwegzeichens war seinerzeit die Einführung des Pflichtpfandes auf Einwegflaschen zwei Jahre zuvor. Mit dem Pflichtpfand fiel das einfache Unterscheidungsmerkmal zwischen Mehrweg- und Einwegflaschen weg, denn zuvor wurde ein Pfand nur auf Mehrwegflaschen erhoben. Einwegflaschen werden seitdem oft mit dem Begriff Pfandflasche gekennzeichnet. Verbraucher setzen diesen Begriff mit Mehrwegflaschen gleich und werden so in die Irre geführt.

Das ist bis heute, 12 Jahre nach Einführung des Pflichtpfandes, unverändert. Eine im Auftrag des Arbeitskreises Mehrweg von TNS Emnid durchgeführte repräsentative Studie vom November 2014 zeigt, dass jeder zweite Verbraucher auch heute Mehrweg- und Einwegflaschen nicht klar unterscheiden kann, weil er den Begriff Pfandflasche mit Mehrwegflasche gleich setzt.

Kennzeichnung auch für Einwegflaschen gefordert

„Mit dem Mehrwegzeichen machen wir vor, wie eine klare und eindeutige Kennzeichnung von Mehrwegflaschen funktioniert“, erklärt Dr. Bernd Raebel, Geschäftsführer des Arbeitskreises Mehrweg. „Wir fordern die Politik auf, für eine klare und verbindliche Kennzeichnung aller Getränkeflaschen zu sorgen."

 

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