Mehrweg: auch bei Arbeitsplätzen nachhaltig

Bonn, 1. Oktober 2014 | Mehrwegflaschen schneiden beim Umweltvergleich durchweg besser ab als Einwegflaschen. Doch zum Thema Nachhaltigkeit gehört nicht nur Umweltschutz, sondern auch die gesellschaftliche Komponente. Auch hier haben Mehrwegflaschen – beispielsweise beim Thema Arbeitsplätze – die Nase vorn.

Mehrweg schützt Arbeitsplätze
Das Mehrwegsystem in Deutschland besteht aus einem eingespielten Team aus mehr als 1.800 regionalen und bundesweit arbeitenden Mineralbrunnen, Brauereien, Fruchtsaftkeltereien sowie dem Getränkegroß- und Einzelhandel. Insgesamt arbeiten rund 170.000 Menschen in diesem Bereich. Zudem sind diese Arbeitsplätze über alle Regionen Deutschlands verteilt. Eine Berechnung der Deutschen Umwelthilfe hat ergeben, dass in einem Mineralbrunnen, der Mehrwegflaschen abfüllt, durchschnittlich fünfmal so viele Leute arbeiten wie in einem Betrieb, der Einweg abfüllt. Mit anderen Worten: würde es in der Branche nur noch Einwegflaschen geben, würden etwa 14.000 der insgesamt 18.000 Arbeitsplätze im Mineralwasserbereich wegfallen. Dazu kämen Arbeitsplätze im Getränkehandel.

Auf das Mehrwegzeichen achten
Daher ist der Griff zu Mehrwegflaschen nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch gut für die Arbeitsplätze hierzulande. Wer Getränke in nachhaltigen Mehrwegflaschen kaufen möchte, sollte daher beim Einkauf auf das Mehrwegzeichen achten. Es findet sich ausschließlich auf Mehrwegflaschen aus Glas oder PET. Manche Hersteller verwenden auch einfach den Begriff „Mehrweg“ oder „Mehrweg-Pfandflasche“ auf dem Etikett.

Hintergrund Mehrwegzeichen
Das Mehrwegzeichen wurde 2005 als Kennzeichen für  umweltfreundliche Mehrwegflaschen eingeführt. Heute verwenden es rund 130 Getränkehersteller, darunter Brauereien, Mineralbrunnen, Hersteller von Erfrischungsgetränken und Fruchtsaftkeltereien. Insgesamt gibt es das Zeichen auf mehr als 500 Produkten, vom bundesweit bekannten Markenprodukt bis zum regionalen Hersteller mit überschaubarem Verbreitungsgebiet.

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